Mit Kindern am Meer: so verbringen Sie den Sommer gut gelaunt und ohne Probleme

1 January 1970

Das Seeklima wirkt sehr anregend auf die psychophysische Entwicklung des Kindes, was vor allem den Elementen Wasser, Sonne, Sand und Klima zu verdanken ist. Die gesamte Familie hat darüber hinaus Gelegenheit, das Gefühl von Unbeschwertheit zu genießen, das diese Elemente, vereint mit dem unmittelbaren Kontakt zur freien Natur und der auf ein Mindestmaß beschränkten Bekleidung vermitteln.
Bei der Wahl des Ferienortes sollten Sie vor allem auf dessen Badetauglichkeit und Wasserqualität (möglichst fern von Abwassereinleitungen gelegen), auf das Klima, das möglichst luftig und schattig sein sollte und schließlich auf die Luftqualität und die hygienische Sicherheit des Ortes und der Unterkunft achten, in der Sie Ihren Urlaub verbringen wollen. Informieren Sie sich, ob ein Kinderarzt und eine Apotheke am Ort vorhanden sind. Bei Ferienaufenthalten in Ländern mit niedrigem Hygienestandard sollten Sie, vor allem mit Kindern unter 6 Jahren, nur Hotels mit „westlichem“ Standard wählen, wobei Sie jedoch nicht vergessen dürfen, dass diese, selbst wenn sie einen guten Krankenpflege- und kinderärztlichen Service bieten, nicht in der Lage sind, eventuelle Notfälle angemessen zu bewältigen, bei denen die Einlieferung in ein Krankenhaus vor Ort, mit allen damit verbundenen Einschränkungen, erforderlich sein sollte.
Hitze, Sonne, Baden, Insektenstiche und kleine „Unfälle“ mit Quallen sind die wichtigsten Aspekte, auf die man bei einem Urlaub am Meer vorbereitet sein muss. Darüber hinaus können Ortswechsel und ein neuer Tagesrhythmus die Gewohnheiten des Kindes durcheinander bringen, wodurch es vor allem zu Beginn des Urlaubs gereizt und unruhig werden kann: hierauf sollten Sie vorbereitet sein.
Ziehen Sie Ihrem Kind leichte Kleidung an: Es leidet weniger unter der Hitze und schwitzt weniger; Kleinkinder sollten durch leichte, helle und weite Kleidung vor der Sonne geschützt werden; nehmen Sie an den Strand Wasser oder andere Getränke mit und sorgen Sie dafür, dass das Kind ausreichend trinkt. Es ist empfehlenswert, Zwischenmahlzeiten in Form von leicht verdaulichen und erfrischenden Nahrungsmitteln (Obst) zu verzehren und fette oder frittierte Speisen zu vermeiden. Für das Mittagsschläfchen Ihres Kindes sollten Sie eine kühle, luftige Umgebung wählen.
Gewöhnen Sie das Kind schrittweise an die Sonne (Kleinkinder sollten niemals direkter Sonnenstrahlung ausgesetzt werden) und verwenden Sie Sonnenschutzcremes wie in unserem speziellen Artikel zum Thema Reisen beschrieben ist. Denken Sie daran, den Sonnenschutz nach jedem Aufenthalt im Wasser neu aufzutragen.
Kinder unter 3 Monaten sollten ihr Bad in einer kleinen, mit Meerwasser gefüllten Wanne nehmen, die einige Zeit in die Sonne gestellt wird, damit das Wasser sich etwas erwärmen kann.
Größere Kinder können zum Baden direkt ins Meer gehen, wobei sie jedoch nicht gezwungen werden sollten, wenn sie sich nicht nass machen wollen. Sie können ruhig am Übergang zwischen Strand und Meer planschen, auch unmittelbar nach dem Essen, wobei sie übrigen jederzeit auch ins Wasser gehen dürfen, vorausgesetzt, dass das Wasser nicht zu kalt ist, sie nicht ins tiefe Wasser gehen und die Mahlzeit nicht zu reichlich war (in diesem Fall empfiehlt es sich, mindestens 2-3 Stunden abzuwarten). In jedem Fall sollten Sie das Kind jedweden Alters stets im Auge behalten, wenn es im Wasser ist, auch dann, wenn es sich in Gesellschaft anderer Kinder befindet. Nach dem Baden sollten Sie das Kind unter einer Süßwasserdusche abduschen, wofür bei Kleinkindern auch Plastikflaschen benutzt werden können, die mit Süßwasser gefüllt und zum Erwärmen in die Sonne gestellt wurden (denken Sie vor dem Benutzen stets daran, zu kontrollieren, dass das Wasser nicht zu heiß ist!)
Nehmen Sie auf die Reise immer ein Moskitonetz für das Kinderbett oder die Wiege (je nach Alter des Kindes) mit und befestigen Sie dieses am Bett, bevor Sie das Kind schlafen legen, wobei Sie prüfen sollten, dass keine Stechmücken darunter eingeschlossen sind. Mückenschutzmittel, die mittels Diffusor oder Spray bzw. in Form von Cremes angewendet werden, können nützlich sein, aber hierzu erfahren Sie mehr in unserem nächsten Artikel, der im Juli erscheint!
Wenn Sie an den Strand gehen, sollten Sie eine Flasche mit Meerwasser füllen und in der Sonne stehen lassen; es kann Ihnen bei Verbrennungen durch Quallen gute Dienste leisten. In einem solchen Fall sollten Sie die auf der Haut zurückgebliebenen Bläschen mit einem rauen Tuch, Sand oder Talkumpuder (nicht mit bloßen Händen!) entfernen und anschließend für etwa eine halbe Stunde Umschläge mit heißem Meerwasser oder Alkohol bzw. Essig machen (verwenden Sie kein Süßwasser, da die noch auf der Haut verbliebenen Bläschen sonst platzen, das darin befindliche Gift freisetzen und alles noch schlimmer machen könnten).
Und nun wünschen wir Ihnen, dass Sie den Urlaub am Meer mit Ihren Kindern genießen. Spielen Sie gemeinsam am Strand und im Wasser und haben Sie Spaß!
Schönen Urlaub!